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Meine Anlagenplanung
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Autor:  JPohl [ Mittwoch 21. Januar 2015, 23:32 ]
Betreff des Beitrags:  Meine Anlagenplanung

Hallo DC Car Fans,
ich weiß jetzt nicht ob ich in der richtigen Rubrik gelandet bin.
Ich plane meine MoBa Anlage mit DC Car lebendiger zu gestalten. Der Gleisbau und die Digitalisierung ist weitestgehend abgeschlossen. Viele Prozesse laufen Dan Windigipet automatisch ab. Und doch bleibt viel Platz für das Manuelle Spiel. Die Landschaft sieht noch sehr traurig aus. Was meiner Frau weniger gefällt. Aber ich bin für das technische. Das muss vollendet durchdacht sein, erst dann kommt die Farbe in Spiel...

Dateianhang:
Dateikommentar: Meine Anlage
MeineAnlage_mitSÜ_44Stretsystem.gif
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Ich habe aus Platzgründen mit dem Street System 44 geplant. Noch nicht perfekt und diskussionswürdig.
Vielleicht setze ich doch das 52ziger System um. Ich bin mir auch nicht im klaren, ob das Street System Material zu Einsatz kommt, da die Höhe des Roco Gleises mit Bettung 9,6mm bis SO beträgt. Außerdem möchte ich doch Flexibel in der der Gestaltung der Geometrie und Funktionalität (Servo Weichen, Stoppstellen, Rückmelder e.c.) bleiben.
Mir gefiel eine Idee eines DC Car Anwenders auf YouTube sehr gut. Styropor als Untergrund in dem die Magnetbänder eingelassen sind und darüber ein dünnes Fahrbahnmaterial. Busch bietet zum Beispiel selbstklebende Fahrbahnfolie an. Sogar mit Noppen als Kopfsteinpflaster. Mein Ikarus rausch da sehr leise und leicht gebremst darüber.
Problembehaftet werden die in der Kurve liegenden Bahnübergänge sein. Ob das funktioniert?
Die Verladerampe soll einen LKW aufnehmen.
Auf der Anlage sollen Kfz der DDR Epoche4 zum Einsatz kommen.
Ikarus, W50 Skoda Wartburg... all die SES und anderen Modellhersteller.
Das soll es fürs erste sein. Was sagen die Profis dazu? Ich bin gespannt auf eure Lösungsvorschläge und Kritiken.
Von manchen Träumen werde ich Abstand nehmen müssen.

Danke Jan

Autor:  Dankwardt [ Donnerstag 22. Januar 2015, 08:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Meine Anlagenplanung

Hallo
Ein ganz schönes Projekt.

Bei dem geplante Fuhrpark wird 44 Fahrspurbreite schon knapp.
In den Kurven schwenken die Fahrzeuge nach innen ein.
Da reichen sogar 52 mm nicht.

Es wird innen ein "Überrollbereich" benötigt.

http://wiki.dc-car.de/index.php?title=K ... trassenbau

Bei dem Straßenbelag würde ich auf jedemfall die gummartigen Auflagen vermeiden.
Das bietet zwar den Vorteil, dass man auch mit Plastikrädern fahren kann, aber der Lenkhebel "klebt" dann auf der Fahrbahn und die Hinterräder drehen durch.
Außerdem zeigte sich das die Folien, auch von Mader-Magnet-Truck benutzt, nach ein paar Jahren sich auflösen und zerbröseln.
Dann gibt es Schlaglöscher in der Straße, wie zu DDR-Zeiten.

Beim Bau mit Styropor ist zu bedenken, dass man sich auch schon mal mit der Hand auf der Anlage abstützt. Gerade bei bei dieser großen Anlage.
Dann gibt dann Bodenwellen in der Fahrbahn, die anschließend bei einzelnen Fahrzeugen zu Problemen führen werden.

Autor:  JPohl [ Donnerstag 22. Januar 2015, 10:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Meine Anlagenplanung

Danke Siegmund,

wenn R0=122 und R1=175(44System) dann sind 53mm zur Verfügung. Reicht das für Ikarus, W50+Sattel/Hänger und Skoda? Was wär optimal an Abstand? Die T- Kreuzung erfüllr auch nur 44mm (122 zu 166). Innen Überollbereich ist eingeplant, weil Streetsystem zu schmal kommt es vorrausichtlich nicht zum Einsatz. Was erreiche ich mit Hilfe von Korbbögen und Klothoiden? Wird die Schleppkurve/Hüllkurve optimaler?

Guter Hinweis mit der Busch Klebefahrbahn. Fahrtest ergab, Fahrzeug wird langsamer, leiser und griffiger. Alterung hatte ich nich beachtet. Pappe oder Plaste 0,5-1mm Auhagen müsste die Stabilität erhöhen.
[youtube]https://www.youtube.com/user/CarSystemer1013[/youtube]! Carsystemer1013 hat das sehr gut demonstriert.
Stimmt bloß nicht auf die Fahrbahn abstützen.

Können die Enden der Magnetbänder über einander gelegt werden? Auf meiner Testanlage hatte das Keine Auswirkung! Erhöt sich die Magnetleistung, wenn ich zwei Bänder übereinander verlege? Wäre interessant für BÜ mit Rocoline+Bettung.

Jan

Autor:  car 100 [ Donnerstag 22. Januar 2015, 15:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Meine Anlagenplanung

Hallo,
bei der Anlagengröße und den Platzverhältnissen kommst Du normalerweise immer mit 44 mm Straßen klar zur not kann man mit Übergangsstücken auch auf in den Kurven 52mm gehen.Ich Fahre zum Beispiel den Büssing LU11 von Herpa mit 3 achsigen Anhänger ohne Probleme auf 44 mm Straßen.Ansonsten kann man sich bei Streetsystem die Straßen auch passend für die Anlage fräsen lassen.Für die Straßenbrücke in HO von Lütke gibt es ab April (Intermodellbau) einen Fahrbahneinsatz.
mfg
Jürgen

Autor:  JPohl [ Donnerstag 22. Januar 2015, 19:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Meine Anlagenplanung

Danke Jürgen,

die Firma Lütke kannte ich noch nicht. Straßenbrücken gibt es nicht sehr viele auf dem Markt. Bei Faller und Hack bin ich fündig geworden.
Ja, ich denke auch der Fahrbahnabstand 44 ist ausreichend. In den Bögen kann der R1 um 9mm erweitert werden. Dann erhalte ich einen Fahrbahnabstand von 53mm im Bogen. Ob das für zwei große entgegenkommende Fahrzeuge genügt? Unter groß verstehe ich meine DDR Standmodelle. Da dürfte kaum der Achsabstand von 80-100mm überschritten werden.
Auch die Radien der der T-Kreuzung kann ich so manipulieren. Die Wendeschleifen so wie so... Die Innenradien des R0 müssen natürlich eine Spurerweiterung erhalten, da sonst das linke Hinterrad im "Dreck und nicht auf der Straße fährt. Street System ist wirklich eine effektives Fahrbahnsystem.
Das Element Spurwechsel / Überholung muss ich mir noch konstruieren. Meine Grundidee basiert auf den Weichen des Street System.
Variante 1: Am Abzweigende des Weichenelementes wird eine parallele Gegengerade (44mm) mit einem Servo Schacht konstruiert. Praktisch zwei Gegenweichen auf einen parallelen Abstand von 44mm. Das zweimal und man hat eine Überholung, wie bei der Eisenbahn. Geeignet für Überholungsbereiche zum Bsp. BUS Haltestelle ohne Bus oder Parkbucht .Das ist aber auch in der Länge sehr Platz intensiv. Daher
Variante 2: Beide Gegenweichen werden um 74mm in einander geschoben, so das sich die Abzweige Kreuzen. Ansonsten so wie Variante 1 aber mit einer wesentlich kürzeren Bau Länge. Nachteil wesentlich komplizierte Konstruktion und Beeinflussung der Fahrdynamik. Wirklich nur für Spurwechsel, um eine Kehre in beiden Richtungen befahren zu können oder wie in meinen Fall von der Laderampe wieder in die richtige Spur zu kommen. Leider gibt es diese Sonderkonstruktionen bei Street System im Standardprogramm noch nicht.
Auch die Überwindung der Gleishöhe von 9,6mm schränkt den Einsatz der Street Systemmodule ein. 3mm MDF welches Trägermaterial (6mm) darunter? Sperrholz das ist sehr laut...
Flexible Fahrbahn wäre für Verziehungen interessant.
Jan

Autor:  JPohl [ Montag 26. Januar 2015, 08:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Meine Anlagenplanung

Hallo Freunde,

kleiner Rückschlag bei der Planung der Ladestraße veranlasst mich aus euren Erfahrung zu schöpfen.
Leider ist der Schnittwinkel zwischen Ladestraße und Abstellgleis im BÜ Bereich zu flach, so dass das Fahrzeug auf den Gleiskörper gelenkt wird.
Wie kann ich dem entgegenwirken?
Wie sollte ich umplanen?

Danke Jan

Autor:  JPohl [ Dienstag 27. Januar 2015, 10:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Meine Anlagenplanung

So nun habe ich die Ladestraße überarbeitet und vermeide somit Bahnübergänge. :lol:
Leider kann ich nun keine Laderampe befahren. :x Vielleicht fällt mir noch was ein.
Oder Euch...

Jan

Dateianhänge:
Dateikommentar: Ladestraße mit Abstellbereichen
test_004.jpg
test_004.jpg [ 77.44 KiB | 24538-mal betrachtet ]

Autor:  joe [ Montag 2. Februar 2015, 20:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Meine Anlagenplanung

Hallo Jan,
der Plan ist auf den ersten Blick super!
Murphy ( das ist der , der alles schief laufen lässt, z.B. entgleiste Züge, falsch abbiegende Fahrzeuge) freut sich über deinen Plan, denn alles was weiter als 80cm vom Anlagenrand ist, kannst du nicht mehr greifen / erreichen! Die Reichweite deines Armes wird durch hohe Gebäude sogar noch weiter eingeschränkt!

Autor:  JPohl [ Dienstag 3. Februar 2015, 00:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Meine Anlagenplanung

Hallo,

genau Murphy Gesetze jene ich zu gut. Leider... Aber wo ich begonnen habe waren Bilder von Kompaktanlagen so verführerisch. Ich habe die Anlage von der Wand gerückt. Krieche unten durch usw.. Weiß nicht, ob ich das bis zur Rente durch stehe oder neu baue. Anderseits habe ich mit der Anlage soviel Erfahrungen gesammelt. Sie war mal ganz anders konzipiert.
Viele Ideen mussten den vielen Murphy Gesetzen weichen. Ich Liebäugle ja mit einer "Immer an die Wand lang" Anlage. Mit Altersgerechte vorsorge....

Jan

Autor:  claus [ Samstag 16. April 2016, 12:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Meine Anlagenplanung

Hallo,
ich habe bei mir Straßenmaterial (ich glaube von Noch / Busch) gefunden mit Kopfsteinpflaster Bedruckung.
Das ist weich und gummiartig und schon einige Jahre alt.
Dachte ich könnte das für eine Nebenstraße verwenden. Als ich das aus der original Verpackung rausholte
zerbröselte es in meiner Hand. Ich denke, das ist nichts für die Fahrbahnen, denn so eine Anlage sollte schon
ein paar Jahre halten.
Gruß,
Claus

Autor:  disetze [ Samstag 18. Juni 2016, 13:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Meine Anlagenplanung

Von mir etwas spät auch noch mal ein kleiner Tip für die Planung von Fahrbahnen.
Grundsätzlich mache ich einige dünne Beistiftstriche als Orientierung für die Fahrbahnmitte.
Als nächstes lege ich den Fallerfahrdraht darauf und fixiere ihn mit Kreppband.
Erste Probefahrt! Fahren alle vorhanden Fahrzeuge sauber durch Kurven usw. nehme ich mein unmöglichstes Gespann und mache ausgiebige Probefahrten!
Das unmöglichste Gespann besteht aus einem normalen Lastwagen mit einem Kirmesanhänger (extremer Radstand!)
Jetzt wird die wirklich gebrauchte Fahrbahnfläche markiert. Dafür nehme ich ein Röhrchen (ca.2-3cm lang) durch das leicht ein Bleistift passt (er muss leichtbeweglich sein!). Dieses Röhrchen wird mit Kreppklebeband einmal an der rechten und anschliessend an der linken hinteren Ecke des Anhängers geklebt.
Durch Fahrten auf dem "Testdraht kann ich jetzt schon die ersten Schwachpunkte sehen bzw. korregieren. Ein weiters Fahrzeug wird noch als Reverenzfahrzeug gebraucht, ein Bus. Erschwenkt vorne am weitesten aus also das Röhrchen vorne an der Fahrzeugecke (rechts und links) befestigen und weitere Runden drehen!
Jetzt haben wir die wirklich benötigte Fahrbahn aufgezeichnet.
Nun zeichne ich mit dem Kugelschreiber (wir haben jetzt schon jede Menge Bleistiftstriche) den Verlauf des Fahrdrahtes nach.
Jetzt noch die Rille oder die Nut fräsen und es dürfte keine Probleme mit den Fahrzeugen in den Kurven und in den Kreuzungsbereichen geben!
Siehe Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=P7_MLrKCXYg
https://www.youtube.com/watch?v=Z0YSQ7DiEEE

Gruß Dirk

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