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Ladegerät für NiMh-Akku-Kette selber bauen oder kaufen?
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Autor:  nicksput [ Freitag 21. Dezember 2007, 09:57 ]
Betreff des Beitrags:  Ladegerät für NiMh-Akku-Kette selber bauen oder kaufen?

Hallo, ich mal wieder...

Ich habe gerade einen Bus in der Mache und habe mich auf Grund des üppigen Platzangebots für kleine (grüne) 300mAh NiMh-Akkus entschieden. Drei in Reihe für 3,6 V --> DC-Car.

Jetzt stehe ich vor dem Ladeproblem. Da die drei Jungs zusammengelötet sind kann ich nicht mehr mit den Standard-Ladegeräten rangehen.

Kann mir jemand sagen, wie eine Schnellladevariante für dieses Akkupack aussehen könnte?

Danke Euch

Hendrik

Autor:  claus [ Freitag 21. Dezember 2007, 12:22 ]
Betreff des Beitrags: 

Tja, da gibt es ein Problem:

Die meisten Ladegeräte die Kabelanschlüsse haben um das Faller Ladegerät zu ersetzen, können nur einen Akku laden.

Geräte die mehrere Akkus gleichzeitig laden können sind meistens so gemacht, dass die Akkus in das Gerät gesteckt werden müssen.
Sind also für Faller Autos nicht gut geeignet, aber immer noch die bessere Lösung.
Man kann sich ja einen "Blindakku" bauen, der in den Lader eingesetzt wird und den Lader dann mit einem Kabel an das Auto anschließen.
Schon können mehrere Autos gleichzeitig geladen werden!

Am Preis eines Lader sollte nicht gespart werden.
Ich habe schon viele Akkus durch falsches Laden oder Behandeln zerstört (keine Kapazität mehr usw.)

Ein guter Lader erkennt den Akkutyp und Zellenzahl selber und kann z.B. Laden, Entladen, Refresh und Erhaltungsladung usw.

Ich verwende den Lader von Conrad 512080.
Der geht super. Kostet aber auch.

Claus

Autor:  nicksput [ Freitag 21. Dezember 2007, 13:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Claus,

ich habe inzwischen an diversen Stellen gelesen, dass man NiMh-Akkus mit einer Konstantstromquelle laden kann. Auf den Akkus steht aufgedruckt, dass man sie jeweils mit 33 mA in 16 Stunden laden kann. Wenn ich nun bei meinem Labornetzteil 0,1 A einstelle kann ich so die drei in Reihe geschalteten 330mAh Akkus laden, ohne dabei Gefahr zu laufen sie zu zerstören? Ist der von Dir vorgeschlagene Lader in der Lage einen dreizelligen Akku zu erkennen und zu laden? Der Preis schreckt mich nicht, wenn das Gerät das kann.

Die Lösung mit den Wechselakkus werde ich wohl einsetzen, wo ich kann.
In den kleinen Transportern habe ich Lipos verbaut, die ich mit einem kleinen Lipo-Lader sehr komfortabel in einer guten Stunde laden kann.

Viele Grüße

Hendrik

Autor:  Dankwardt [ Freitag 21. Dezember 2007, 21:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Hendrik

Achtung: 0,1 A = 100 mA ist für 330mA/h Akkus die mit 33 mA geladen werden dürfen zu viel.
Der wäre nach 3 Stunden voll und wird spätestens dann heiß.

Ein gutes Labornetzgerät muss eingestellt sein auf:
1,45 V * 3 = 4,25 Volt
und gleichzeitig auf 0,033 A
Dann besteht keine Gefahr.

Konstantstrom wie man früher die Modellbauakkus geladen hatte erfordert eine genaue Einhaltung der Ladezeit.
Das geht klappt aber nur, wenn vorher der Akkus auch leer war.

Übrigens, das normale Ladegerät von Faller-Car-System liefert bis zu 4,5 Volt ungeregelt!
Das reicht zum zerstören von Lipo-Akkus.

Autor:  claus [ Samstag 22. Dezember 2007, 07:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Bei der Reihenschaltung von Akkus darf der Ladestrom nicht mit der Zellenzahl multipliziert werden !

Der Ladestrom wird genauso eingestellt wie für eine einzelne Zelle.
Nur die Spannung muß höher sein, damit dieser Strom auch fließen kann.

Laden mit Konstantstrom von z.B. 33mA und 16 Stunden, bedingt aber, dass der Akku vorher leer war !!!
Sonst wird der Akku überladen und heiß.
Das kann schon nach wenigen Ladevorgängen zum Akkutod führen.
Einen Akku kontrolliert entladen ist auch nicht einfach, da der Akku nie unter seine Ladeschlußspannung entladen werden darf.
Einen Akku zu entladen bis er 0 Volt anzeigt ist genauso schlecht wie überladen.
An einem guten Ladegerät führt meistens kein Weg vorbei.
Das von mir vorgeschlagene Ladegerät kann nur einzelne Zellen laden.

Die in den original Faller Autos eingesetzten Akkus sind meistens nicht schnellladefähig !

Claus

Autor:  nicksput [ Samstag 22. Dezember 2007, 18:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Hoppala, da war ich mit meiner Theorie ein bisi vorschnell. Danke für den Hinweis!
Die Originalakkus habe ich auf Grund der mageren Kapazität alle aus den Fahrzeugen verbannt und durch Standard-Mikro-Akkus in Wechselhaltern ersetzt.(Hier ist dann auch das Laden völlig unkritisch :-)) Da es sich bei den meisten Fahrzuegen jedoch eh um komplette Eigenbauten handelt, habe ich mich - je nach Platzangebot - für LiPos oder NiNHs entschieden, was mich zu den oben geschilderten Fragen geführt hat. Ich werde jetzt also brav mit 33 mA und 4,25 V laden wenn die Fahrzeuge merklich langsamer werden oder ruckeln. Sollten die Akkus dabei sehr leiden (Entladethema) ist das auch kein Beinbruch. In Zukunft werde ich wohl nur noch LiPos verbauen.

Vielen Dank für die Hilfe und viele Grüße

Hendrik

Autor:  claus [ Sonntag 21. September 2008, 11:07 ]
Betreff des Beitrags: 

@Hendrik,

auch LiPos dürfen auf keinen Fall tiefentladen werden.
3 Volt sollte er immer noch haben.

Claus

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